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Orli Wald

Rote Nelken für Orli Wald auch 2021

Orli Wald

Orli Wald

Wie in jedem Jahr wollen wir auch 2021 wieder am internationalen Frauentag am Grab von Orli Wald auf dem Engesohder Friedhof rote Nelken niederlegen.

Die Veranstaltung zum Gedenken an Orli Wald ist wie bereits in den letzten Jahren eine Kooperation mit „SJD die Falken, Bezirk Hannover“.

Trotz Corona soll diese Gedenkfeier nicht ausfallen. Daher werden wir für eine Stunde vor Ort sein. Jeder kann gerne zum Gedenken vorbei kommen. So ist genügend Platz um Abstand zu halten.

Montag, 08.03.21 um 16.30 Uhr bi 17:30 Uhr – Stadtfriedhof Engesohde

Zugang über den Seiteneingang Hildesheimerstraße 190, dort am Eingang wird es eine Wegbeschreibung zur Grabstelle geben.

Info Orli Wald:

Wald, Aurelia (genannt Orli) 1914 – 1962
Abteilung 44, Grabnummer 83

Als Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes 1936 vom ersten Ehemann Fritz Reichert denunziert und daraufhin verhaftet, wurde Orli Wald trotz Verbüßung der Haftstrafe 1940 ins KZ Ravensbrück und 1942 ins KZ Auschwitz eingeliefert. Aufgrund ihrer selbstlosen Hilfe und ihres mutigen Einsatzes für die Häftlinge wurde sie dort als „Engel von Auschwitz“ bezeichnet.

Mahnmal am Bahnhof Fischerhof

Abgesagt – NAZIonalismus in Lettland

Mahnmal am Bahnhof Fischerhof

Mahnmal am Bahnhof Fischerhof

Auch diese wichtige Veranstaltung musste leider auf Grund der allgemeinen Lage agesagt werden!

Die Waffen-SS marschiert durch Riga

Jedes Jahr am 16. März feiert man in Riga den „Marsch der Legionäre“
Dieser Nazi-Verherrlichung will die Otto-Brenner-Akademie entgegen treten.

Montag, 16. März 2020 um 16:30 Uhr
Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus

Einladungsflyer Gedenkveranstaltung 16.03.2020

Ort:
ehem. Bahnhof Fischerhof
Von der Ritter-Brüning-Straße in die Straße Fischerhof, hinter der Schnellwegbrücke (B6) links in das Bahngelände


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Grußworte:
Thomas Hermann
(Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover)
Michael Fürst
(1. Vorsorsitzender der Jüdischen Gemeinde Hannover – Angefragt)

Seit der Auflösung der Sowjetunion wird in Lettland am 16. März den angeblichen „Freiheitskämpfern“ der Waffen-SS gedacht, zwischenzeitlich war er sogar offizieller Feiertag. In der Öffentlichkeit werden die deutschen Besatzer als „Befreier“ gefeiert, die zusammen mit den Letten gegen die Sowjet-Armee kämpften. Der SS-Gedenkmarsch und das Verhältnis zu Moskau lockt inzwischen Nationalisten aus ganz West- und Osteuropa nach Riga.

Der Marsch wird von der Regierungspartei und der örtlichen Politik unterstützt. Gegendemonstranten bekommen einen Platzverweis oder werden gleich an der Einreise nach Lettland gehindert.

Die Otto-Brenner-Akademie will mit dieser Veranstaltung auf diese unsägliche Tradition aufmerksam machen und dem fehlgeleiteten Gedenken entgegenwirken.

Andreas Gehrke und Reinhard Schwitzer von der Otto-Brenner-Akademie

Rote Nelken für Orli Wald 2020

Orli Wald

Orli Wald

Wie in jedem Jahr wollen wir auch 2020 wieder am internationalen Frauentag am Grab von Orli Wald auf dem Engesohder Friedhof rote Nelken niederlegen.

Die Gestaltung der Veranstaltung zum Gedenken an Orli Wald übernehmen wie bereits in den letzten Jahren „SJD die Falken, Bezirk Hannover“.

Sicherlich wird auch die Aurelia-Wald-Gesamtschule aus Uetze wieder dem Gedenken beiwohnen.

Sonntag, 08.03.18 um 16.00 Uhr – Stadtfriedhof Engesohde

Treffpunkt am Seiteneingang Hildesheimerstraße 190

Info Orli Wald:

Wald, Aurelia (genannt Orli) 1914 – 1962
Abteilung 44, Grabnummer 83

Als Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes 1936 vom ersten Ehemann Fritz Reichert denunziert und daraufhin verhaftet, wurde Orli Wald trotz Verbüßung der Haftstrafe 1940 ins KZ Ravensbrück und 1942 ins KZ Auschwitz eingeliefert. Aufgrund ihrer selbstlosen Hilfe und ihres mutigen Einsatzes für die Häftlinge wurde sie dort als „Engel von Auschwitz“ bezeichnet.

Mühlenberger Gespräche: Was ist Globalisierung?

Am Montag, dem 3. Februar um 14 Uhr wird Dr. Wolfgang Kreutzberger in den Räumen der Weißen Rose / Stadtteilzentrum Mühlenberg zum Thema „Was ist Globalisierung?“ sprechen.

Der Begriff „Globalisierung ist seit mindestens 20 Jahren in aller Munde, doch haben die wenigsten eine genauere Vorstellung von den Dimensionen dieses Prozesses und seinen Folgen weltweit und in den nationalen Gesellschaften. Der Vortrag macht sich zur Aufgabe, Grundwissen zur Globalisierung zu vermitteln und auch der wachsenden Kritik an den Auswirkungen der Globalisierung Raum zu geben, etwa im Hinblick auf die Klimakrise und die Überlebenschancen demokratischer Regime angesichts wachsender Ungleichheiten und der Marktmacht multinationaler Unternehmen.

Wie immer sind Gäste herzlich willkommen.

Rahmenprogramm mit Bengt Kiene

Brenner-Abendroth-Forum gut besucht

Am 8. November fand das diesjährige Brenner-Abendroth-Forum in den Verdi-Höfen statt. Auf dem Programm stand neben dem kulturellen Teil von Bengt Kiene ein Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema „Alte und neue Faschisten auf den Straßen Europas“. Um die 50 Teilnehmer hatten sich dazu im Saal eingefunden.

Wer die Veranstaltung verpasst hat oder die Präsentation von Dr. Thomas Greven noch einmal nachlesen möchte kann sich das PDF-Dokument „Die Radikale Rechte – Globalisierung und Transnationalisierung“ herunterladen.

Gedenkveranstaltung im Frühjahr am Bahnhof Fischerhof

Alte und neue Faschisten auf den Straßen Europas

Gedenkveranstaltung im Frühjahr am Bahnhof Fischerhof

Gedenkveranstaltung im Frühjahr am Bahnhof Fischerhof

Aus der Geschichte lernen!
Otto Brenner und Wolfgang Abendroth Forum

Die Europa-Wahlen 2019 sind seit Mai Geschichte. Nun liegt auf Europa ein brauner Schatten. Etliche Staaten sind von stramm konservativ bis weit nach rechtsaußen gerückt. Diese Situation bringt die europäis che Idee von Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit ins Wanken. Auch in Deutschland müssen die demokratischen Kräfte zusammenstehen, um einen weiteren Rechtsruck zu verhindern. Dieses Ziel verfolgt die Otto-Brenner-Akademie durch Veranstaltungen gegen Rassismus, Gewalt und Unterdrückung. Erst im Frühling haben wir gegen die Naziverherrlichung in Riga, Hannovers Partnerstadt, demonstriert. Daran knüpfen wir an mit unserer Diskussionsveranstaltung am 8. November 2019 um 16:00 Uhr in der Rotation.
Wir laden Euch/Sie herzlich ein.

Freitag, 08. Nov. 2019
um 16:00 Uhr
in der Rotation
in den ver.di-Höfen
Goseriede 10, 30159 Hannover

„Alte und neue Faschisten auf den Straßen Europas“
Referent Dr. Thomas Greven, Privatdozent für
Politikwissenschaft an der FU Berlin
Kabaretteinlage: Bengt Kiene

Was ist los in Ostdeutschland?

Am Montag, dem 4. November 2019 spricht Dr. Wolfgang Kreutzberger aus Anlass des 30. Jahrestags des Mauerfalls und der in diesem Herbst in drei ostdeutschen Bundesländern erfolgten Landtagswahlen zum Thema: „Was ist los in Ostdeutschland?“ Er tut dies im Bewusstsein, dass eine solche Fragestellung eine Haltung des Vorwurfs und der Warnung zu beinhalten scheint, die aus der Position einer vermeintlichen westdeutschen Überlegenheit formuliert ist. Gewiss fällt es schwer, den in Ostdeutschland überdurchschnittlich zum Ausdruck gelangenden antidemokratischen, fremdenfeindlichen, antisemitischen und rassistischen Stimmungen (Pegida, AfD-Erfolge, neonazistische Gewalt) mit Gleichmut zu begegnen. Das entbindet aber nicht davon, den Gründen dafür aus einer Binnenperspektive der ostdeutschen Bevölkerung nachzugehen, soweit dies einem in der „alten“ Bundesrepublik aufgewachsenen Wissenschaftler gelingen kann.

Dr. Kreutzberger geht in seinem Vortrag auf die Erbschaft der politischen Kultur der DDR ein und auf die Erfahrungen der Ostdeutschen in der Wende- und Nachwendezeit in sozialökonomischer wie sozialpsychologischer Hinsicht. Er fragt nach Prozessen der Angleichung zwischen Ost und West und nach fortbestehenden oder neu entstandenen Unterschieden. Er erörtert, wo solche Unterschiede demokratiegefährdende Potentiale anzeigen können und wo sie einem normal zu erwartenden und bereichernden Pluralismus politischer und kultureller Einstellungsmuster und Lebenspraxen im vereinten Deutschland zuzurechnen sind.

Wie immer findet diese Veranstaltung der OB-Akademie in der Weißen Rose/Stadtteilzentrum Mühlenberg statt und wie immer sind Interessierte herzlich eingeladen.

Wasserhochbehälter auf dem Lindener Berg

Stadtteilrundgänge in Linden 2019

Haus an der Martinskirche mit Lindener Wappen

Haus an der Martinskirche mit Lindener Wappen

Im Sommer 2019 bietet die Otto-Brenner-Akademie wieder Stadtteilrundgänge durch Linden an.

  • Arbeiten und Leben in Linden Nord
    Von der Industrialisierung bis heute
  • (Un-) Geliebtes Linden
    Vom Bauerndorf zur Arbeiterstadt

Der erste Spaziergang führt vom Küchengarten bis zum Freizeitheim durch den jüngsten Teil von Linden. Der zweite Rundgang durch Linden-Mitte bringt eine Spurensuche durch die Zeit der Industrialisierung.

Die Termine finden Sie im Flyer. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist kostenlos.

Werkstattgespräch: „Demokratie in Deutschland gestern und heute. Das Grundgesetz in Perspektive“

Unsere nächste Veranstaltung im Stadtteilzentrum Mühlenberg findet am Montag, dem 6. Mai 2019 um 14 Uhr statt und zwar in Form eines Werkstattgesprächs zwischen Dr. Wolfgang Kreutzberger und Dr. Jens Menge zum Thema: „Demokratie in Deutschland gestern und heute. Das Grundgesetz in Perspektive“.

Aus Anlass des 70jährigen Bestehens des Grundgesetzes diskutieren Herr Kreutzberger und Herr Menge zunächst bestimmte Grundentscheidungen der Verfassung: die Abgrenzung zur nationalsozialistischen Gewaltherrschaft; die Grundsätze der Demokratie, des Sozialstaats, des Rechtsstaats und des Bundesstaats; die Rolle des Bundesverfassungsgerichts; die Relativierung des souveränen Nationalstaats durch supranationale Gebilde. Sodann geht es um Veränderungen der „Verfassungswirklichkeit“: zum Teil durch die „Verrechtlichnung“ von Politik, wie sie sich in den zahlreichen Änderungen des Grundgesetzes ausdrückt; zum Teil durch die auch gesellschaftlich bedingten Veränderungen im Parteiensystem und in der Funktionsweise von Parteien; zum Teil durch die deutsche Vereinigung, die unterschiedliche „politische Kulturen“ in West und Ost virulent werden ließ. Schließlich stehen Fragen der Zukunftsbewältigung im Vordergrund: was leistet unser politisches System bei der Bewältigung so hochkomplexer Aufgaben wie der Herstellung sozialer Gerechtigkeit, der Kontrolle global agierender Konzerne, der Digitalisierung, der Beherrschung des Klimawandels und der damit zusammenhängenden weltweiten Migrationsbewegungen? Es versteht sich von selbst, dass Herausforderungen, die an Gesellschaft, Politik und Verfassung vonseiten der erstarkenden rechten Bewegungen gerichtet werden, mit thematisiert werden.

Mühlenberger Gesprächskreis
Weiße Rose im Stadtteilzentrum Mühlenberg
Mühlenberger Markt 1, 30457 Hannover

Rede des Vorsitzenden der Otto-Brenner-Akademie Andreas Gehrke

Gegen das Gedenken an an Waffen-SS

Rede des Vorsitzenden der Otto-Brenner-Akademie Andreas Gehrke

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Kollegen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,

von hier aus, vom Bahnhof Fischerhof, wurden am 15. Dezember 1941 die ersten 1001 Jüdinnen und Juden nach Riga deportiert. Dort sperrte man sie am 18. Dezember in das zuvor geräumte Ghetto. Die bisher dort lebenden lettischen Juden und Juden waren vorher ermordet worden. Von den 1001 Deportierten überleben nur 69. Sechs weitere Transporte bis 1944 erfolgten von diesem Bahnhof aus nach Ausschwitz, Theresienstadt und ins Warschauer Getto.

Wir wollen aber heute nicht nur der deportierten Frauen, Männer und Kinder gedenken, sondern wir sind hier bewusst am 16. März zusammengekommen, um gegen den seit 1991 alljährlich am 16. März in Riga stattfinden Marsch zu Ehren der lettischen Verbände der Waffen-SS zu protestieren.

Am 16. März 1944 gewannen die beiden lettischen SS-Divisionen bei Leningrad ein Gefecht gegen die Sowjetarmee. Dieses Datum wird nun alljährlich für eine der größten regelmäßigen Demonstrationen in Europa zur offenen Ehrung von Nazitätern genutzt.

Die Demonstranten, Veteranen, ihre Nachfahren und Sympathisanten sehen in den Nazi- Kollaborateuren lettische Freiheitskämpfer gegen die Sowjetunion. Sie seien zwangsrekrutiert beziehungsweise als Wehrpflichtige ausgehoben worden. Vehement wird bestritten, dass es sich bei den 40.000 Soldaten größtenteils um Freiwilligenverbände gehandelt hat. Die Verbrechen der lettischen SS- Verbände, zum Beispiel ihre Beteiligung an der Ermordung von etwa 70.000 lettischen Jüdinnen und Juden wird bis heute verharmlost.

Nur noch wenige SS-Veteranen sind dabei, dafür umso mehr junge Rechtsradikale, die offen Nazisymbole tragen, wie zum Beispiel Hakenkreuze am Ärmel ihrer schwarzen Jacken. Unter ihnen sind auch Esten, Litauer, Polen, Ukrainer und Deutsche.

Ein massives Polizeiaufgebot schätzt den SS-Marsch. Sie unterbinden Gegenproteste mit Platzverweisen. Deutsche Gegendemonstranten werden an der Grenze an der Einreise gehindert.
Die Gegner der Nazis in Riga scheinen resigniert. Umso wichtiger ist deshalb die Unterstützung durch die Demokratinnen und Demokraten in anderen Ländern.

Die Otto-Brenner-Akademie wird dies deshalb zum Schwerpunkt ihrer Aktivitäten in diesem und dem nächsten Jahr machen. Thematisch wird das alljährlich am 8. November stattfindende Brenner-Abendroth-Forum darauf ausgerichtet sowie der Jahrestag der ersten Deportation am 15. Dezember einbezogen. Ziel ist eine größere Veranstaltung am 16. März 2020 unter Einbeziehung von Bündnispartnerinnen und -partnern aus Hannover sowie Bremen und Rostock, den beiden Partnerstädten Rigas.

Andreas Gehrke
Vorsitzender der Otto-Brenner-Akademie

Mit Hakenkreuz und SS-Totenkopf: Gedenken an Waffen-SS in Riga 2019

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https://www.youtube.com/watch?v=yEyun6AQxIg

https://jfda.de/blog/2019/03/16/gedenken-an-waffen-ss-in-riga/